Paul Martini

Internist

* 25. Januar 1889 Frankenthal

† 8. September 1964 Bonn

Wirken

Paul Martini wurde am 25. Jan. 1889 in Frankenthal in der Pfalz als Sohn eines Landgerichtspräsidenten geboren. Seine Vorfahren waren Juristen in der Rheinpfalz und an der Mosel. Er besuchte das Humanistische Gymnasium in Ludwigshafen am Rhein und studierte dann bis 1913 in München und Kiel Medizin. 1914-18 war er Sanitätsoffizier.

1918-1928 arbeitete er als Assistent, später als Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik in München. 1922 habilitierte er sich dort als Privatdozent. 1926 wurde er in München a.o. Professor. Die Jahre 1928-32 sahen ihn als Chefarzt der Medizinischen Abteilung des Berliner St. Hedwigkrankenhauses, zugleich auch als Extraordinarius an der Berliner Universität.

1932 kam der Ruf nach Bonn auf den Lehrstuhl für innere Medizin. Dieser Stadt blieb er bis zuletzt treu. Als Facharzt für innere Medizin war er auch Direktor der medizinischen Universitätskliniken in Bonn. Theodor Heuss, Konrad Adenauer, Carlo Schmid und der stellv. sowjetische Außenminister Semjonow sowie zahlreiche bekannte Politiker und Diplomaten gehörten zu seinen Patienten.

Aber nicht nur der Umgang mit der Bonner Prominenz hat seinen Ruhm begründet, er war als Internist auch ein Gelehrter von internationalem Rang. Vor allem auf dem vielschichtigen Gebiet der sogenannten "Managerkrankheit" ...